Hartmut Schroth


ZEUGNIS

von Hartmut Schroth

Halte fest an dem, was du hast, damit niemand dir deinen Siegeskranz nimmt!

Offenbarung 3,11


Das ist mein Taufspruch vom 20.09.2020. Die Taufe war schon seit langem ein sehnlicher Wunsch meiner geliebten Ehefrau Ute. Sie hat es mir aber nicht offeriert, weil sie mich nicht unter Druck setzen wollte. Eine gemeinsame Taufe mit mir zusammen, das war für sie in weiter Ferne. Aber sie blieb beständig im Gebet, wie die ersten Jünger in Jerusalem.

 

Ich selbst bin in einer Familie aufgewachsen zusammen mit 6 Geschwistern. Meine Eltern haben uns alle sehr stark pietistisch geprägt erzogen, da war eine Taufe als Kleinkind ganz normal. Zudem wurde uns beigebracht, wer einmal getauft ist bedarf keiner Groß- bzw. Glaubenstaufe. So war mein Gedanke, ich bin ja getauft, wozu Glaubenstaufe?

Zwei unserer drei Söhne sind gläubig und alle drei wurden von uns auch als Kleinkind getauft. Trotzdem wurden die beiden jüngeren, als sie gläubig wurden ein zweites Mal getauft, als erwachsene Männer. Leider konnten wir bei deren Taufen nicht dabei sein, zum einen waren wir zu diesem Zeitpunkt weit weg von unserem liebenden Vater und unserem Herrn Jesus Christus, sodass es uns nicht wichtig war und zum anderen waren einfach auch die Entfernungen zu den Tauforten zu groß.


Dann war ich am 19.07.2020 selbst das erste Mal bei einer Glaubenstaufe der Agape CIG Gemeinde in der Erzgrube dabei. Sofort entstand bei mir der Wunsch, mich taufen zu lassen und ich bat meine geliebte Ehefrau um Unterstützung. Sie selbst sagte mir dann, dass es ihr sehnlicher Wunsch wäre, gemeinsam mit mir getauft zu werden. Wir sagten Paul unser Vorhaben und so kam es, dass wir am 20.09.2020 getauft wurden. Wir danken täglich unserem Herrn Jesus, dass wir diese Gnade erfahren durften.

Es ist nämlich so, dass ich durch die Erziehung in meinem Elternhaus eine sehr gute Bibelkenntnis beigebracht bekam, von daher wussten wir, „wer glaubt und getauft ist, der wird errettet werden, wer nicht glaubt wird verdammt werden“ Markus 16,16

Die Entscheidung mein Leben dem Herrn Jesus zu geben fiel erst im Laufe des Jahres 2019. Ich war viele Jahre der Meinung, dass ich ein gottgefälliges Leben führe, ich war hilfsbereit, ich war aus meiner Sicht ehrlich, ich war gerecht gegen andere Menschen, ich habe unseren Söhnen das Wort Gottes vorgelesen – aber die richtige Entscheidung, die fehlte. Und dann passierte mir ja 2018, wie ich bereits bei der Taufe bekannte, dass der satan seine Macht einsetzte und ich meine Frau betrog mit einer anderen Frau, also die Ehe gebrochen habe. Ute und viele Geschwister, auch von Agape,  beteten für mich, sodass ich vor totalem Zerbruch bewahrt blieb. Ich suchte nach Vergebung, Ute hat mir zugesagt, dass sie mir vergeben wird, wenn ich die Verbindung abbreche, was ich dann auch tat, allerdings anfangs noch nicht mit voller Überzeugung, der satan hat immer wieder versucht mich zurück in diese Sünde und damit zu Fall zu bringen. Das Schlimmste für mich ist, dass ich immer sagte, wenn sich zwei lieben, können sie nicht nach anderen Männern oder Frauen schauen – und genau das passierte mir. Es tut mir sehr leid, dass ich meiner Ehefrau diesen Schmerz zugefügt habe.

 

Dann begann ich mit der Teilnahme an den Gottesdiensten, bei Agape aber auch bei anderen Gemeinschaften, die treu dem Herrn dienen wollen. Der Glaube kommt vom Hören, so auch bei mir. Bei einer Predigt von Paul war unter anderem die Frage, ob wir uns sicher sind, dass unsere Namen im Himmel im Buch des Lebens eingeschrieben sind. Ja, darüber lohnt es sich wirklich nachzudenken, wie ich oben beschrieben habe, reicht es nicht, hilfsbereit, gerecht, ehrlich gegen andere Menschen zu sein oder den Kindern das Wort vorzulesen – nein, die Entscheidung, sein Leben dem Herrn Jesus zu geben, das ist es was uns sicher macht, dass wir einst mit IHM im Himmel sein werden.


Vor der Lebensübergabe bat ich den HERRN um Vergebung aller meiner begangenen Sünden und sie wurden mir vergeben, das sagt uns das Wort Gottes:

„Bekehrt euch, dass eure Sünden vertilgt werden“ Apostelgeschichte 3,19


Und so konnte ich mit Gottes Hilfe mein Vergehen abgeben und jegliche Gedanken und Anfeindungen des satans unter das Blut Jesu Christi stellen und frei werden von den schlimmen Wünschen und Gelüsten in Gedanken und Werken.

Nach meiner Bekehrung musste ich feststellen, dass ich keineswegs so ein gottgefälliges Leben führte, ich habe oft gelogen, auch wenn es nur bei Kleinigkeiten war, war oft unehrlich, z. B. beim Abwickeln meiner Aufträge als Selbständiger, war unfair meiner Ehefrau und meinen Söhnen gegenüber, war sehr egoistisch – Gott sei mir Sünder gnädig, das war mein Gebet, und er erhörte!


Mit der Taufe konnte ich mein altes Leben im Wasser zurück lassen und als gereinigt und von Sünde befreit ein neues Leben mit unserem Herrn Jesus Christus empfangen. Ich konnte vor der sichtbaren und unsichtbaren Welt bezeugen, dass ich nun ein Kind Gottes bin, welche Gnade durfte ich mit meinen 57 Jahren noch erleben, danke Herr Jesus Christus.


Und dann bekam ich am 01.10.2020 die Bestätigung im Vers des Tages:

„Denn wenn du mit deinem Mund Jesus als den Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, das Gott IHN aus den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet“ Römer 10,9


Die Gnade des Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen! Amen.

Das wünsche auch ich euch im Namen meines Herrn Jesus Christus.