Birgitta Baumann


ZEUGNIS

von Birgitta Baumann


Heilungsgeschichten meines Christlichen Lebens

 

Am 13. 04. 2016 wurde ich in der Universitätsklinik Tübingen an einer Zyste im Vorderhirn operiert. Ehe ich Genaueres berichte, mein Zeugnis über:



Die erste Heilung in meinem Leben

 

Es wird Realität, was Gott mir sehr früh schon versprochen hatte: Ich habe dich je und je geliebt, und zu mir gezogen aus lauter Güte. Jeremia 31,3

 

Ich selbst bin keine Medizinerin. Ich kann nur berichten, wie sich die Ereignisse für mich darstellen. Dies war meine zweite Behandlung in einer Universitätsklinik. Bereits im Jahr 1978 - ich lebte damals mit meiner Familie nahe Frankfurt/Main - hatten meine Kopfschmerzen und massiven Schwächezustände begonnen, wurden unerträglich. Durch meine Bibel sprach Gott zu mir, wieder und wieder: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein!“ Unvergesslich. Ich blieb ohne Befund, bis ein Neurologe mich letztlich mit dem Verdacht eines Adenoms im Gehirn an die Universitätsklinik Frankfurt überwies. Die Forschung war auf diesem Gebiet noch ganz am Anfang, und nur dort gab es damals die nötigen Untersuchungsgeräte. Man nahm mich als Testpatientin an, ein sogenanntes Zintigramm wurde erstellt.Tatsächlich wurde schnell ein Tumorgeschehen in meinem Kopf diagnostiziert.

 

Um die beste, noch unerprobte Operationsmethode festzulegen wurde ich wieder einmal in ein Untersuchungsgerät geschoben, war verkabelt, das Kontrastmittel war gespritzt. Die Ärzte befanden sich abseits in einer verbleiten Kapsel mit Blick auf die Geräte. Ich hatte starke Schmerzen, Panik, fühlte mich völlig allein gelassen.

 

Doch plötzlich waren alle Schmerzen wie weggewischt. Mir war so wohl wie seit meiner Kindheit nicht mehr. Ich lag auf einer Bergwiese mit bunten Blumen in hohem Gras. Dann kam ein riesiger Engel auf mich zu, lächelte sanft, streckte mir die Hände entgegen um mich aufzuheben… Da spürte ich ein kräftiges Schütteln an meinem rechten Bein, laute Rufe: „Frau Baumann, Frau Baumann!“ Man zog mich auf der Liege aus dem Gerät. Grelles Licht, Hektik, Spritzen, Schwestern, Ärzte.

 

Ach hätten sie mich doch gelassen! Ich wollte nur zurück zu meinem Engel mit den riesigen Flügeln. Der behandelnde Professor sprach später von Nahtoderfahrung. Ich berichtete ihm von dem Engel. „Ich beglückwünsche Sie, dass Sie daran glauben können!“sagte der Mediziner mit einem fast traurigen Lächeln seiner weisen Augen.

 

Die Kopfschmerzen blieben verschwunden. Ich wurde mit meinem Zeugnis von der wunderbaren Heilung in christliche Gemeinden eingeladen, überall herumgereicht. Ich war ganz sicher, dass Gott eingegriffen hatte. Mein Mann hielt sich geschäftlich viel im Ausland auf. Unsere beiden Kinder waren noch klein, und doch sollte dies der Beginn einer weiten Reise über hohe Berggipfel und tiefe Täler der intensiven Schulung nach Gottes Plänen werden.

 

  

Zeugnis von einer späteren Heilung Gottes nach himmlischem Plan:

 

Am 13.04.2016 wurde ich in der Universitätsklinik Tübingen an einer Zyste im Vorderhirn operiert. Der Schädel wurde mit einer Bohrung geöffnet und die Zyste konnte erreicht werden. Herr Professor Marcos Tatagiba, ärztlicher Direktor der Klinik für Neurochirurgie, der auf diesem Gebiet forschte, berichtete später, es sei für ihn eine O.P. wie aus dem Bilderbuch gewesen. Der Tumor habe sich fast von selbst in einem Stück aus dem umliegenden Gewebe gelöst. Blutung minimal. Sehr selten.  

 

Wie gesagt: Ich selbst bin keine Medizinerin. Ich kann und will nur berichten, wie sich die Ereignisse für mich darstellen. So hatte es diesmal begonnen: Seit Jahren war ich nun im Einsatz. Von Gertrud Rothacker, JMS Altensteig, gelehrt und gefördert, arbeitete ich seelsorgerlich, hielt Seminare, besuchte 2003 Schulungen bei Ellel Ministries in England. Dort wurde ich weiter für Gottes Reich vorbereitet und mit ganz neuen Seelsorgemethoden ausgebildet, selbst geheilt und befreit. Jede sich bietende Weiterbildung hatte ich durchlaufen, ohne die empfohlenen, regelmäßigen medizinischen Nachuntersuchungen vornehmen zu lassen.

 

Doch nach vielen guten Jahren begannen erneut mir bekannte, gesundheitliche Beschwerden. In tiefem Glauben an Gottes Heilung, im Dienst für Sein Reich, betend ohne Unterlass, eingebettet in die Fürbitte vieler gläubiger Geschwister und Leiter, vertraute ich auf Gottes Eingreifen. Und er griff ein. Anders zwar, als ich erwartet hatte. Die Merkfähigkeits-Störungen wurden dramatisch. Ich versäumte fest vereinbarte Sprechertermine, konnte nur noch mit größter Mühe meine täglichen Seelsorgepatientinnen versorgen.

 

Inzwischen wohnhaft in Freudenstadt im Schwarzwald, verschaffte mir hier ein  Professor der Neurologie den Kontakt zur Universitätsklinik Tübingen. Obwohl Jesus unser Arzt ist, bin ich der festen Überzeugung, dass auch weltliche Ärzte immer wieder von Gott für seine himmlischen Pläne eingesetzt werden, häufig ohne es zu wissen. Wie sonst sollte Jesus Eingang in die Forschungstempel der medizinischen Wissenschaft finden? Allerdings blieb mir dennoch die Hölle der Angst nicht erspart im großen Wartesaal vor dem O.P.-Saal, mit verzweifelten Patienten Bett an Bett, in Panik, totaler Einsamkeit. Ja, ich glaubte, wusste sicher: Gott ist hier, Jesus ist mein Arzt. Und doch war mir, bereits halb betäubt klar, dass alle gut reden hatten, ich aber nun meinen Kopf hinhalten musste. „Wenn du durchs Wasser gehst, will ich bei dir sein, dass dich die Ströme nicht ersäufen sollen. Und wenn du ins Feuer gehst, sollst du nicht brennen und die Flamme soll dich nicht versengen. Ich bin der Herr dein Gott, der heilige Israels…weil du in meinen Augen so wertgeachtet bist, und weil ich dich liebe….“ Jesaja 43,1+2

 

Das Nächste, woran ich mich erinnere ist meine Tochter, die mein Krankenzimmer betrat. Ich strahlte vor Freude: „Ja wie wunderbar, Du bist gekommen mich zu besuchen! Aber warum weinst Du denn?“ Sie sagte: „Ich war jeden Tag bei Dir! Erinnerst Du Dich nicht?“ Nein, ich wußte nichts davon. Wie lange hatte ich völlig abwesend im Narkose-Koma gelegen? Niemand hatte sagen können, ob ich jemals daraus erwachen würde und wenn ja, in welchem Zustand ich dann wäre.

 

Nach und nach stellte sich heraus, dass mein Mann regelmäßig in die Klinik kam um nach mir zu sehen, und meine Tochter und mein Sohn sich ein Hotelzimmer in Tübingen teilten, um abwechselnd über drei Tage und Nächte an meinem Bett Wache zu halten. Ich erkannte sie sofort, wußte, dass Gott sie mir gesandt hatte als seine Engel. Obwohl im Beruf, mit eigener Familie, ließ Gott ihnen und dadurch auch mir immer wieder frische Kraft und Zeit zufließen und trug uns durch diese schweren, wenn auch mit unendlichem Dank erfüllten Zeiten.

 

Bald konnte mein Mann mich mit dem Auto auf eigene Verantwortung in eine gute Reha fahren. Ich mußte lernen, langsam wieder in die Herausforderungen des selbstständigen Lebens in der Welt eingefügt zu werden. Mit Jesus nicht mehr von der Welt, doch hinan wachsend zu seinem vollen Maße.

 

Zurück in Freudenstadt, mit meiner guten Agape Gemeinde, mit lieben Christengeschwistern, meiner schönen Wohnung, in der die Familie mich regelmäßig besucht, erleben wir heute jeden Tag und auch bei Nacht die Güte, Barmherzigkeit, Freude, Fülle und Herrlichkeit, die in aller Welt von Gottes großer Liebe Zeugnis gibt und die wachsende Sehnsucht nach der Ewigkeit im Himmel bei Gott erträglicher macht.

 

Ja, ich komme bald…Offenbarung 22, 20